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Ü38 – Oranienburg

Hier der Artikel aus der MOZ

SSV-“Oldies” winkt dritter Titel in Folge

Schwedt (MOZ) Acht Mannschaften bestreiten in einer gemeinsamen Liga der Kreise Uckermark, Barnim und Oberhavel Punktspiele bei den Handballern jenseits des 38. Geburtstages. Jede Menge Routine und einst erlerntes Handball-Können lassen – obwohl so manche Aktion sicher nicht mehr im Tempo früherer Jahre vorgetragen wird – attraktive Partien entstehen.

Coach Horst Reckentin hat bei der SSV PCK einen mehr als soliden Kader mit ganz viel Erfahrung beisammen. Mit 20:4 Zählern war das Team 2013/14 genauso Meister wie mit sogar 21:3 Punkten in der zurückliegenden Spielzeit. In der laufenden Saison gab es bisher erst eine Niederlage (20:22 gleich in der ersten Partie bei den Bernauer Bären) – und so stehen die Oderstädter mit einem Zwei-Zähler-Plus vor Dauerrivale Stahl Finow derzeit mit 20:2 Zählern erneut ganz vorn. Diese Spitzenposition wurde jetzt in heimischer Halle mit einem souveränen 26:17-Heimsieg gegen den Oranienburger HC (4.) untermauert.

Ein bisschen überrascht rieben sich die Zuschauer in der Dreiklang-Sporthalle zu Beginn doch die Augen: Die Randberliner Gäste gingen mit 2:0 in Führung, weil bei den Hausherren noch leichtfertige Fehler auftraten und in der Abwehr die Abstimmung noch nicht stimmte. Doch die SSV-“Oldies” (die meis-ten sind zwischen 40 und 50 Jahre alt) haben durch ihre beiden Meistertitel inzwischen genügend Selbstvertrauen in dieser Liga getankt, dass sie der Rückstand nicht beunruhigte.

Nach dem ersten eigenen Treffer – erst nach viereinhalb Minuten (!) – wurde das Resultat schnell in eine 7:3-Führung gedreht (15.). Der Vorsprung wuchs in den nächsten gut zehn Minuten auf acht Treffer (13:5). Dem 13:7-Pausenstand folgten nach Wiederbeginn sage und schreibe gut 13 Minuten ohne ein einziges OHC-Tor (21:7).

Alle Messen waren gesungen, was man letztlich auch der deutlich nachlassenden Konzentration bei den Oderstädtern anmerkte. In der letzten Viertelstunde konnten die Gäste eine 9:4-Trefferbilanz für sich verbuchen, an der deutlichen 17:26-Niederlage änderte dies aber insgesamt nichts. Heiko Reckentin mit acht und Spielmacher Dirk Wilhelm mit sieben Toren hatten den größten Tore-Anteil am Resultat.

Die Meisterschaft ist – angesichts auch der wesentlich besseren Torbilanz – somit bereits fast entschieden. Der Partie diesen Sonnabend in Lychen (6.) folgt nächsten Sonnabend das Titelmatch gegen Verfolger Stahl Finow, ehe die Oderstädter danach auf ihr letztes Spiel (beim Schlusslicht in Zepernick) bis zum 30. April warten müssen.

Schwedt: Meißner, Sydow – Duncker, Heinemann, Wilhelm (7 Tore), Liebrenz (5), Gabriel (1), Wilbrecht, Schulz (1), Dilling (3), Metzner, Reckentin (8/davon 3 Siebenmeter), Döring, Raddant (1)

zum Artikel auf moz.de

Quelle: Abteilung Handball