Zum sechsten Mal reisten die  Wasserballer der SSV PCK 90 Schwedt zum weltgrößten Turnier nach Ter Apel in  die Niederlande. Zum sechsten Mal bedeutete das eine zündende Mischung aus  sportlichem Ehrgeiz und großer Feierlaune. Zum sechsten Mal blieben Überraschungen  – positive wie negative – nicht aus.
 Bei dem Turnier an der  deutsch-holländischen Grenze traten in diesem Jahr 140 Teams  in verschiedenen Leistungsklassen von
Bundesliga bis Kreisniveau gegeneinander  an. Die Schwedter erreichten
in ihren Gruppenjeweils einen respektablen  vierten Platz. „In diesem Jahr haben wir zwar keine Medaille im Gepäck, dafür  stabilisieren sich unsere Leistungen in beiden Teams aber auf einem ansehlichen  Level,“ resümierte Trainer Steffen Opitz, als sich der zwanzigköpfige Schwedter  Tross am Sonntagnachmittag wieder Richtung Heimat aufmachte. In den letzten  Jahren hatte jeweils höchstens eins der beiden Teams ein gutes Ergebnis  erreichen können.
Dabei hatte das Turnier zunächst  unter schlechten Vorzeichen begonnen: Bereits im Vorfeld der Spiele mussten  zwei Aktive verletzt die Segel streichen und die widrigen Wetterbedingungen  schrammten teilweise an der sonst hervorragenden Stimmung. Sportlich gesehen  gab es sowohl für Schwedt I als auch Schwedt II eine Berg- und Talfahrt. Schwedt  I siegte zweimal zu null und warf insgesamt 25 Tore. Mit einem Sieg im letzten  Spiel, in dem man erst in der zweiten Halbzeit richtig ins Spiel fand und sich  letztlich 3:4 geschlagen geben musste, wäre sogar der Bronzerang noch drin  gewesen. Die Kehrseite der Medaille: den Siegen von 5:0, 6:0 und 3:1 standen  auch zwei deftige Niederlagen gegen die späteren Erst- und Zweitplatzierten zu  Buche (0:5, 2:5). Für Schwedt II verlief es weniger wechselhaft, wenn auch mit  ähnlichem Ausgang. Die „Reserve“ der Oderstädter kassierte vielmehr gleich zu  Turnierbeginn drei deutliche Niederlagen (2:8, 2:8, 2:4), legte dann aber mit  drei Siegen (4:1, 4:2, 5:0) und einem 1:1-Unentschieden einen starken zweiten  Tag hin. 
Eine besonders beeindruckende Randgeschichte besorgte René Nöldner, der in diesem Jahr – typisch holländisch eben – die 650 Kilometer bis nach Ter Apel mit dem Fahrrad auf sich nahm. Seiner Leistung tat das keinen Abbruch: René zeigte erstmals als Männertorwart spielend eine ansprechende Leistung und traf in einem Spiel sogar mit der roten Kappe das Tor. Herzlichen Glückwunsch!
Weiter geht es bereits am kommenden Sonntag, wo um 10.00 Uhr die Rückrunde der Herren-Landesmeisterschaft ansteht. Fans und Interessierte Zuschauer sind herzlich eingeladen, die Schwedt beim Kampf gegen Teams aus den märkischen Wasserballhochburgen Brandenburg und Potsdam zu unterstützen.
Es spielten:
Sven Marschalek (TW),  René Nöldner (TW), Philip Gayk, Klemens Uhlmann, Felix Opitz, Fabian Opitz,  Sebastian Radicke, Robby Böse, Fabian Bruck, Ole Schwenzon, Tim Hermerschmidt,  Niklas Villain, Saskia Brzezinsk
Fotos: Fabian Bruck
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Quelle: Abteilung Schwimmen